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Burgen- & Schlösserweg (AT/CZ)


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Geliştirici: Verena Ebenhofer
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Gerade die tschechisch-österreichische Nachbarschaft zeigt auf, wie unterschiedlich man im Laufe der Geschichte eine Grenze definieren kann: Als politisches Hüben und Drüben, als todbringendes Niemandsland, als Grünes Band Europas oder als eine Art Türschwelle, an der sich Freunde begrüßen können.

Jahrhunderte kämpften Burgen, Ritter nebst Herzoge in der Grenzregion Mühlviertel/Südböhmen um Macht bzw. Einfluss, während Bauern und Siedler die karge Krume urbar machten. Sie war Grenzland, war Puffer zwischen Weltmächten und möchte nun Begegnungszone sein. Gewiss, das Verhältnis zwischen tschechischen und den deutschsprachigen Bevölkerungsgruppen war in der Vergangenheit nicht immer ungetrübt: Welche Beziehung ist das je gewesen? Eindringlich hat die Geschichte aber gezeigt, dass an einer totalen Grenze, wie es der Eiserne Vorhang gewesen ist – beide Seiten abzusterben drohen. Es liegt an uns, die alten Wurzeln zu revitalisieren, die gemeinsame Gewordenheit neu zu denken.

Wandererprobte wissen längst, beim Weitwandern wirkt jeder Schritt heilsam: auf den Körper, die eigene Seele sowie mitunter auf die Geschichte ganzer Völker.

Wir, die Tourismusverbände entlang des Burgen- und Schlösserweges, laden Sie daher ein, sich völker- und länderverbindend auf den Weg zu machen. Dabei ist es einerlei, ob Sie im Böhmischen Kaplitz oder beim Donaustädtchen Grein starten (der Wanderführer ist buchstäblich beidseitig nutzbar) oder eine Rundwanderung wählen. Die Fußreise führt Sie zu den einstigen Zentren adeliger Kultur, also in eine Vergangenheit, in der das Mühlviertel und Böhmen gerodet und besiedelt wurde. Stolze Burgen, prachtvolle Schlösser, wildromantische Bäche, sagenumwobene Felsen und gastfreundliche Einheimische leiten Sie des Weges – voller Zauber, mitunter beschaulich, manchmal schlicht, fast immer beglückend.

Schritt für Schritt verbinden wir gemeinsam sodann Felder, Wiesen, Wälder, dann Burgen, Dörfer mit Ländern und wenn es gelingt die Menschen. Schritt für Schritt lassen wir die Vergangenheit hinter uns, um uns so im Spiegel des Alten eine neue Zukunft zu eröffnen.